2011 wurde eine Küche geplant. Damals schon war die zukünftige Köchin nicht überzeugt vom ausgewählten Hängeschrank. Zu groß war er ihr, der optische Eindruck mit dem bläulichen Milchglas umrahmt mit Profilleisten aus Edelstahl zu steril und kalt. Wie das aber beim Hausbau manchmal so ist: der Einzug ins Haus musste am Ende schnell gehen und die Lösung wurde akzeptiert.
Alltag, Beruf, zwei Kinder, da vergeht die Zeit schnell. Nach 10 Jahren dann und mehreren Zusammenstößen der linken Schläfe mit dem unteren rechten Eck des Küchenhängeschranks (autsch!) war es aber endlich soweit. Das gute Stück wurde auf einer Second-Hand Plattform inseriert und recht schnell verkauft und der Plan für eine neue Lösung entwickelt.
Der Küchenhängeschrank sollte wesentlich zierlicher sein, offenen und geschlossenen Stauraum bieten. Die Wand soll einen Fliesenspiegel bekommen, auf der Arbeitsfläche soll weiterhin ausreichend Arbeitslicht vorhanden sein.
... der Teufel liegt im Detail. Das perfekte kleine String Regal in Eiche Furnier war schnell gefunden, auch die Wahl der Fliesen war recht einfach. Die Beleuchtung der Arbeitsfläche mit ausreichend Licht, aber OHNE sichtbare Kabeln war aber durch das unten liegende Regalbrett eine spannende Herausforderung.
Zuallererst wurde anhand alter Fotos und vorsichtiger Probestemmung festgestellt, wo sich die Wandheizung befindet. Die Position des Schranks wurde so festgelegt, dass die Dübel die Wandheizung nicht beschädigen. Nachdem die Position des Schranks feststand, konnte auch die Stromzufuhr für die Lichtschiene vorsichtig zwischen den Wandheizungsschläuchen durch verlegt werden. Viel Getüftel vor Ort, das sich im Endergebnis aber auszahlt.